Teleporteur von Quanten
Science-Talk: Rainer Blatt und die Entwicklung von Quantencomputern
Rainer Blatt arbeitet am Innsbrucker Institut für Quantenoptik und Quanteninformation an Quantentechnologien der nächsten Generation. Es geht um „verschränkte“ Atome, die – in einer Ionenfalle isoliert gefangen – heute nicht mehr nur der direkten Erforschung von Quantenphänomenen dienen. Sie haben bereits Anwendungen in der Wissenschaft gefunden; mit solchen QuBits im Verschränkungszustand gelingt es bereits, QuBits für die Simulation von Prozessen in der Teilchenphysik zu nutzen. Am Horizont: der universelle Quantencomputer, der dann auch Rechenaufgaben lösen wird, an denen heutige Digitalrechner noch „heiß“ laufen.
Mehr Infos zum Inhalt der Sendung:
Rainer Blatt ist eine Kapazität der Quantenforschung. Heute ist er in Innsbruck sesshaft geworden, wo er an der Uni lehrt und gleichzeitig im Institut für Quantenoptik und Quanteninformation als geschäftsführender Direktor tätig ist. In mehreren Forschungsaufenthalten an der Uni Boulder hat der Jungwissenschaftler in den letzten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mit Nobelpreisträgern wie John Hall und David Wineland zusammen gearbeitet und das Rüstzeug für seine eigenen Forschungen erhalten: Dort lernte er die Basistechnologien zu beherrschen, Atome quantenphysikalisch zu verschränken. 2004 gelang es ihm hier in Innsbruck, erstmals Atome in einer Ionenfalle gezielt zu manipulieren: die experimentelle Grundlage für rechnende QuBits in Quantencomputern.
Im Bonus-Clip zu diesem Talk auf unserem YouTube-Channel spreche ich mit Rainer Blatt über eher persönliche Aspekte: seinen jugendlichen Mut zum Beispiel, mit dem er sich vor rund vierzig Jahren risikobereit auf ein neues Forschungsterrain außerhalb des wissenschaftlichen Mainstream begab. Er spricht auch darüber, wie seiner Meinung nach junge Wissenschaftler durch veränderte Forschungspolitik in dieser Richtung besser gefördert werden könnten. Zuletzt aber auch das: Weder den Digitalrechner noch den Quantencomputer sieht er als heranwachsenden Konkurrenten für den forschenden menschlichen Geist.
Erstsendung HYPERRAUM.TV: September 2016
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Lieber Hyperraum-tv Team.
Sie haben sehr interessanten Themen, nur leider ist der Qualität Ihren Videos sehr schwach.
Wenn Sie da etwas verbessern könnten?
Freundlichen Grüßen
Jack
Ja, ich weiß, aber ich mache halt alles allein. Und ich denke, die Sendugnen des letzten halben Jahres sicnd deutlich verbessert.