Disruptive Dynamik

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Like This Video 0 Susanne
Added by 20. Dezember 2015


 

 Die CleanTech-Konferenz 2016 zum Umbruch der Energiebranche

 

Die Transformation des Energiemarktes stand im Mittelpunkt der CleanTech-Konferenz 2015. Was die Etablierten tun, um in die neue Energiewelt zu migrieren, wie sich Start-Ups mit neuen Ideen und Modellen positionieren und wie der einst so ruhige Markt ein ganz neues Outfit erhält – dazu mehr in unserer Reportage zum aktuellen Stand der Dinge.

 

Link-Empfehlungen der Redaktion zum Thema:

Diffuse Energie-Zukunft – eine weitere Reportage zum Thema „smart energy“ anlässlich einer Veranstaltung des KIT in Karlsruhe.

Über das Swarm-Konzept von Caterva, in dem private PV-Anlagen zu einer Energiewolke zusammen geschaltet werden, berichten wir in unserem YouTube-Shortcut Strom im Swarm der Sendung über die letztjährige CleanTech.

 

Mehr Infos zum Inhalt des Videos:

Auf der diesjährigen CleanTech-Konferenz des Munich Network diskutierte die Branche darüber, wie all das Neue in etablierte Unternehmen der klassischen Versorger und Netzbetreiber Eingang finden kann, wobei Uli Huener von EnBW, Chefstratege des kleinsten der vier großen klassischen Energieversorger, deutlich machte, dass der gewaltige Wechsel ohne Hilfe von außen nicht stattfinden kann. Denn es müsste nicht nur IT in den laufenden Betrieb der Infrastruktur integriert, sondern auch das Personal für die neue Welt erst fit gemacht werden. Das ist eine der Chancen, die für junge Unternehmen bestehen. Zwischen den klassischen Unternehmen und jungen Start-Ups hat ein intensiver Austausch begonnen, die bereits ein buntes Spektrum an Konzepten bieten. Die Jungunternehmer fokussieren etwa auf die neue Dienstleistung virtueller Kraftwerke, in denen große, aber auch kleine Stromerzeuger ihre Energie managen lassen können – und sie bauen Stromspeicher als neue Dienstleistung auf, die durch den steigenden Anteil von erneuerbaren Energien immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Die Energiewelt von morgen wird heute vor allem unter den Aspekten digitaler Vernetzung und damit als Geschäft für größere Versorger gesehen, also der Transition bestehender Marktstrukturen in die neue Welt – und das mit deutlich gestiegener Wettbewerbskomponente. Wenig gesprochen wird nur noch über das alternative Konzept der lokal geprägten Energieautonomie, obwohl diese dezentrale Versorgungsstruktur bei der Einführung der Photovoltaik politisch vor Jahren noch stark propagiert wurde. Heute ist das Thema aus der öffentlichen Debatte weitgehend verschwunden, nicht nur deshalb, weil klar geworden ist, dass der Ansatz möglichst autonomer Erzeugungsstrukturen in der Einführungsphase die für die Gesellschaft kostspieligere Variante wäre. Das Abdriften vom Autonomiegedanken in der Politik ist aber zweifellos auch der wachsenden Lobbyarbeit großer Energieunternehmen geschuldet, die inzwischen erkannt haben, dass Abwarten und Aussitzen die Zukunft der etablierten Energieunternehmen nicht schützen kann. Sie beginnen nun damit, aktiv daran zu arbeiten, die schöne neue Energiewelt für sich zu erschließen – und wollen den Zukunftsmarkt möglichst in eigenen Händen behalten.


 
Erstsendung: Dezember 2015

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