Was ist Leben?
Noch fehlt eine allgemein akzeptierte Definition des Begriffs
Mit Christopher Coenen geht Susanne Päch auf Spurensuche nach möglichen, auch verschiedenartigen Erklärungen für den Lebensbegriff. Ist die Genetik oder gar das Denken allein, da, was Leben ausmacht? – eine Vorstellung, die tief in der abendländische Kultur verwurzelt ist und von Transhumanisten heute propagiert wird. Ist der ewig lebende Maschinenmensch in Verbindung mit dem menschlichen Gehirn ein erfolgversprechendes Modell für die Zukunft? Oder ist es nicht vielmehr so, dass damit die genetische Prägung des heutigen Menschen in der Maschine dauerhaft fortgeschrieben würde? Fragen, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt, aber doch Ideen, die zu kontroversen Zukunftsmodellen über den Menschen sowie die Künstlichen Intelligenzen führen.
Erstsendung: August 2021
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In den letzten 2000 Jahren wurden für das Gehirn immer jeweils ‚zeitgemäße‘ Metaphern benutzt: Hydraulik, Mechanik, Kybernetik, Informatik. In hundert Jahren wird man auch die digitale Analogie belächeln. Husserl hat das Erkenntnisprinzip beschrieben: reduktive Phänomenologie. Also zurück zu den allgemeinsten Prinzipien. Danach ist Leben Selbstorganisation, dieses ist Wachstum im Sinne von Expansion und Reduktion, und dieses ist die Agglomeration von Kompatiblem. Dieses Prinzip findet sich im Denken als Assoziation. Es hat nichts mit binären Codes zu tun.