Netz-Konvergenzen
Von hybriden Fernsehgeräten und Smart-TV bis zu HbbTV
TV-Apparate sind inzwischen leistungsfähige Computer mit spezialisierten Grafikkarten und hochentwickelter Software geworden. Heute bringen Hybridgeräte Internet-Inhalte auf den Bildschirm, mit Smart-TV und dem Standard HbbTV wachsen Programmangebote beider Welten noch weiter zusammen. So können auch alternative Internet-Sender wie HYPERRAUM.TV den TV-Zuschauer auf der Couch erreichen, der bisher auf die klassischen Fernsehsender beschränkt war.
Link-Empfehlungen der Redaktion zu weiterführenden Informationen:
– BITKOM zur Zukunft der Consumer Electronics – hier
– zur offiziellen Webseite von HbbTV – hier
– Forschungsprojekte „Digitales Fernsehen“ des Instituts für Rundfunktechnik – hier
Mehr zum Inhalt des Videos:
Inzwischen stehen in Deutschland rund 10 Millionen Hybridgeräte, also IP-fähige TV-Empfänger. Der Branchenverband BITKOM schätzt, dass Anfang 2013 rund 22 Prozent aller Haushalte in Deutschland damit schon ausgestattet waren. Zwar schließt ein Großteil der Hybrid-Besitzer den Empfänger ans Internet an, aber nur wenige von ihnen nutzen es wirklich. Gerätehersteller haben inzwischen einen neuen Gerätetyp vorgestellt: sogenannte Smart-TVs. Hier sind Angebote aus dem Internet in Portalen für den Internetzugang zusammengefasst. Diese Internet-Portale sind allerdings herstellerspezifisch standardisiert. Für Programme aus dem Internet bedeutet das: für jeden Hersteller müssen separate Applikationen gebaut werden. Intermediär-Plattformen bieten inzwischen jedoch Services, IP-TV-Programme bildschirmgerecht umzuformatieren.
Bisher sind Internet und Fernsehübertragung zwar auf dem Bildschirm schon verbunden, aber derzeit sind beide Welten nicht direkt integriert, sondern bilden parallele Zugriffsmethoden. Das soll sich mit dem europäischen Standard HbbTV – es steht für Hybrid Broadband Broadcast TV – ändern. Der rote Knopf auf der Fernbedienung stellt über den HbbTV-Standard die direkte Verbindung des zweiten Bildschirms mit dem Internetangebot des Senders her. Für die klassischen Programmanbieter verbindet sich damit die Hoffnung, den Zuschauer vor dem Bildschirm weiterhin unter eigener Kontrolle zu halten, denn der Trend zu zwei Geräten zeichnet sich ab.
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