Die Jagd nach Exoplaneten
Die Europäische Südsternwarte ESO: Zentrum der Erforschung extraterrestrischer Planeten
Hyperraum.TV berichtet über die jüngsten Erfolge bei der Entdeckung von extraterrestrischen Planeten und erläutert die Methoden, mit denen der Nachweis dieser extrem kleinen und dunklen Himmelskörper gelingt. Seit den neunziger Jahren, als der erste dieser Planeten außerhalb des Sonnensystems entdeckt wurde, konnten mehrere hundert solcher Trabanten von Sternen nachgewiesen werden. Meist handelt es sich um relativ große Gasplaneten recht nah in unserer Galaxis. Das Observatorium der Europäischen Südsternwarte ESO in Chile ist ein Dorado für die Jagd nach Exoplaneten. In La Silla, 3000 Meter hoch in den Anden, herrschen ideale Bedingungen. Hier kann man das Universum in dünner, trockener und wenig verschmutzter Atmosphäre besonders gut beobachten. Daher sind viele Exoplaneten im südamerikanischen Observatorium der ESO entdeckt worden. Prof. Dr. Michel Mayor von der Universität Genf gehört zu den bekanntesten Planetenjägern, die in La Silla auf die Suche nach den kleinen Trabanten gehen. Etliche Exoplaneten hat er mit seinem Team hier entdeckt. Nächstes großes Ziel bei ihrer Erforschung ist die Suche nach erdähnlichen Objekten. Umkreisen sie ihre Sonne in geeignetem Abstand, dann könnte sich, so jedenfalls die Hoffnung der Astronomen, darauf Leben entwickelt haben.
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