Galaktisches Fressen
Science Talk (Teil 2): Schwarze Löcher und das frühe Universum
Im Fokus des Gesprächs von Susanne Päch mit dem Kosmologen Hans Böhringer stehen die neuesten Entdeckungen von einigen Quasaren, die bereits eine Milliarde Jahre nach dem Urknall gigantische Schwarze Löcher zeigen, die bis zu zehn Milliarden Sonnenmassen haben können. Wie sich solche Monster-Löcher in so kurzer Zeit überhaupt haben bilden können, ist heute eine wissenschaftlich ungelöste Frage, denn das sogenannte Eddington-Limit definiert eine obere Grenze, mit der Schwarze Löcher Materie aggregieren können. Welche Prozesse am Beginn der Strukturbildung dafür verantwortlich waren, dass sie dennoch so schnell anwachsen konnten, soll mit künftigen Instrumenten wie dem James Webb Weltraum-Teleskop und dem Extremely Large Telescope ELT der Europäischen Südsternwarte in Chile tiefer ergründet werden.
Erstsendung: Mai 2018
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