Grünes Bauen für grüne Museen
Naturkundemuseen setzen auf nachhaltige Architekturkonzepte
Grünes Bauen setzt sich als Architektur-Standard immer mehr durch. Prestige-Objekte wie der Megatower 101 in Taipeh folgen ihm. Naturkundemuseen, die derzeit eine Renaissance erleben, haben zwar spezifische Anforderungen, aber selbst in diesem Rahmen kann ökologisches Bauen sinnvoll gestaltet werden, wie das Darwin Centre in London, das Ozeaneum in Stralsund und das Project Eden in Cornwall eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Link-Empfehlungen der Redaktion zu weiterführenden Informationen:
– zur Besucherseite des Darwin Centre – hier
– mehr über das Ozeaneum in Stralsund – hier
– Informationen zum Eden Project in Cornwall – hier
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Architektur bricht zu immer neuen Rekorden auf. Für Gebäude der Superlative gilt grünes Bauen längst als ein Muss. Der Megatower Taipeh 101 hält beispielsweise das Platinum-Zertifikat der „Leadership in Energy and Environmental Design“, das vom amerikanischen Green Building Council seit 1998 für besonders umweltschonendes Bauen vergeben wird. Auf den ersten Blick verbindet dieses gigantische Wahrzeichen moderner asiatischer Architektur kaum etwas mit dem altehrwürdigen Senckenberg-Museum in Frankfurt. Hier wird jedoch anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens ein Erweiterungsbau geplant. Wie ein Blick in moderne Naturkundemuseen zeigt, ist Grünes Bauen auch dort schon gängige Praxis. Die Anforderungen sind jedoch spezifisch.
Das Ozeaneum des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund bildet Nord- und Ostsee mit ihrer regional jeweils unterschiedlichen Flora und Fauna nach. Für Heizung und Kühlung sowie für die zusätzlichen Pumpsysteme wird ein erhebliches Maß an Energie benötigt. Das Architekturkonzept musste bestmögliche Umgebungsbedingungen mit möglichst geringem Energieverbrauch sicherstellen. Durch umfangreiche Simulationen im Vorfeld wurde beispielsweise bestätigt, dass die maschinelle Kühlung des großen glasüberdachten Foyers und weiter Teile des Ausstellungsbereichs durch die architektonische Gestaltung komplett entfallen konnte.
In Cornwall entstand seit 2001 das Project Eden. Riesige Gewächshäuser aus geodätischen Kuppeln simulieren verschiedene tropische und subtropische Vegetationszonen. Als Baumaterial für die größten Gewächshäuser der Erde wurde eine neu entwickelte, umweltfreundliche Kunststoff-Technologie eingesetzt, die von Dr. Stefan Lehnert entwickelt wurde.
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